Die Highlandgames bestehen aus den fünf Disziplinen Gewichtwerfen an der Kette, Steinstoßen, Hammerwerfen, Gewichthochwerfen und Baumstammwerfen.


Gewichtwerfen an der Kette

Beim Gewichtwerfen wird eine 12,5 Kg schwere Eisenkugel, die an einer Kette befestigt ist, über dem Kopf angeschwungen und durch eine oder mehrere Körperdrehungen möglichst weit geworfen. Die Kette darf nicht länger als 45 cm sein.


Steinstoßen

Zum Steinstoßen holte man sich ursprünglich einen "schweren Jungen", einen gewichtigen Stein, aus dem Geröll eines Berggewässers.
Heute beträgt das Gewicht des Steines genau 12 Kg, der mit Anlauf möglichst weit gestoßen wird.


Hammerwerfen

Ein sehr beliebter Nationalsport ist in Schottland das Hammerwerfen, bei dem einem erst klar wird wie dieser Sport zu seinem Namen kam, wenn man den Wurfgegenstand gesehen hat. Als Wurfgegenstand dient hier eine 7,5 Kg schwere Eisenkugel, die an einem 130 cm langen Holzstock befestigt ist.


Gewichthochwerfen

Beim Gewichthochwerfen wird in 25 Kg schweres Gewicht aus Metall, dass mit einem Handgriff versehen ist, aus dem Stand über eine Hochsprunglatte geworfen.


Baumstammwerfen

Cabertossing (Baumstammwerfen) ist in Schottland ein Nationalsport, der seit uralten Zeiten betrieben wird und noch heute in jedem Dorf seine Anhänger hat. In früheren Zeiten, als die Highland-Games noch nicht nach festen Regeln durchgeführt wurden, musste ein eineinhalb Zentner schwerer Baumstamm möglichst weit geworfen werden.
Dieser bis zu sieben Meter lange Baumstamm war an einem Ende etwa so dick wie am anderen. Heute begnügt man sich mit einem 4,5 Meter langen und mindestens 50 Kilo schweren Baumstamm. Zwei Männer tun sich schwer damit, den Stamm dem hockenden Athleten aufrecht, mit dem dickeren Ende nach oben, in die zusammengelegten Hände zu setzen. Dann erhebt sich dieser Mann schwungvoll, lehnt den Stamm an die Schulter und nimmt Anlauf, stoppt und schleudert den Stamm mit den Händen aufwärts. Das schwere obere Ende des Stammes schläg aud dem Boden auf und nun kommt der entscheidende Moment:
Wird der bebende Stamm zurück gegen den Werfer fallen oder in die Senkrechte gehen und sich unter dem Jubel der Zuschauer nach vorne überschlagen?

 

 


Wie kamen die Highlandgames nach Neu-Isenburg?

Im Jahre 1957 wurden die Highland-Games in Deutschland in einer Wochenschau im Kino gezeigt. Ein Athlet aus Neu-Isenburg, Helmut (Diddi) Hubeier, war davon so begeistert, dass er auch bei seinen Sportkameraden das Interesse an diesen Sportarten weckte.

Kontakte nach Schottland wurden geknüpft und schon ein Jahr später, 1958 fuhren fünf Mann der Schwerathletikabteilung der Spielvereinigung 03 Neu-Isenburg auf die Insel und nahmen mit Erfolg an den Highland-Games in Edinburgh teil. Für Helmut Kreis, Helmut Hubeier, Horst Schäfer, Martin Kottwitz und Herold Fuchs war das Erlebnis überwältigend.

Dies war der Anlass im darauf folgenden Jahr die Reise zu wiederholen. Bei den Games in Narn und Edinburgh belegte Hans Stampe im Baumstammwerfen den 2. Platz, Helmut Kreis gewann das Gewichtwerfen an der Kette in Narn. Nach 1963 fanden keine Schottlandreisen
mehr statt. Dafür wurden die schottischen Disziplinen im Vereinsbereich weiter gepflegt und im Rahmen von Vereinsmeisterschaften durchgeführt.

Ab1969 wurden die Hochland-Spiele stärker in den Vordergrund der Aktivitäten der Abteilung gestellt. Sie sollten nicht mehr nur als vereinsinterner Wettbewerb, sondern als offene Einladungsveranstaltung ausgetragen werden.

So fanden bis zum Jahre 2000 solche Highland-Games mit Dudelsackpfeifern und schottischen Volkstanzgruppen einmal jährlich in Neu-Isenburg statt.

Wir benutzen Cookies

Wir verwenden Cookies, Skripte und ähnliche Technologien damit unsere Webseite gut funktioniert sowie zur Darstellung personalisierter Inhalte, um Ihnen ein tolles Nutzererlebnis zu bieten. Es hilft uns unser Internet-Angebot zu verbessern und finanzieren.

Dabei kann es vorkommen, dass Ihre Daten in ein Land außerhalb der Europäischen Union übertragen werden, welches kein vergleichbares Datenschutzniveau gewährleistet. Details zur Datennutzung und ggfs. -weitergabe erläutern wir in unserer Datenschutzerklärung.

Indem Sie “Akzeptieren” klicken, stimmen Sie diesen zu. Sie können jederzeit – auch später noch – Ihre Einstellungen ändern (Menüpunkt unten auf der Seite: „Cookie Einstellungen“).